Der Wein:
Der rote Einsteiger-Wein aus dem Hause Il Pogggione besteht aus drei verschiedenen Rebsorten: der einheimischen Sangiovese sowie den beiden internationalen Rebsorten Merlot und Cabernet Sauvignon. Das Ergebnis ist ein trockener, jugendlich, frischer Rotwein, der ein idealer Tischwein für alle Tage ist.
Das Anbaugebiet:
In der südlichen Toskana, rund um das Städtchen Montalcino liegt das Anbaugebiet für den Rosso di Toscana. Es ist identisch mit dem Anbaugebiet für den Rosso di Montalcino und den Brunello di Montalciano. Diese Tatsache kann man als echte Besonderheit im italienischen Weingesetz bezeichnen. In der Regel sind die Anbauzonen für die jeweiligen Weine nämlich deutlich voneinander abgegrenzt. Das Gegenteil ist hier das Fall. Die umfangreichen Pflanzungen von Il Poggione befinden sich etwa 10 km südlich von Montalcino unweit des kleinen Weilers Sant’Angelo in Colle. Die Rebberge sind alle nach Süden hin zum Ombrone-Tal ausgerichtet und haben ein einzigartiges Mikroklima. Dieses unterscheidet sich beispielsweise deutlich von Lagen nördlich von Montalcino. Der Einfluss des nahen Monte Amiata (höchster Berg in der Toskana mit 1.738 Metern) und des Tyrrhenischen Meeres ist bereits deutlich zu spüren.
Die Rebsorten:
Sangiovese, Merlot und Cabernet Sauvignon. Je nach Jahrgang können die Anteile variieren. Die für die Toskana untypischen Rebsorten Merlot und Cabernet Sauvignon findet man jedoch schon seit einigen Jahren im Anbaugebiet des Brunello di Montalcino. Das ist insofern überraschend, da das DOCG-Gesetz für den Brunello als einige Rebsorte die Sangiovese-Traube vorschreibt. Das führt schließlich immer wieder zu Spekulationen, ob dem Brunello nicht doch eine kleine Menge der farbintensiven Merlot- und/oder Cabernet Sauvignon-Trauben hinzugefügt wird. Über solche Zweifel ist das renommierte Weingut Il Poggione allerdings erhaben.
Die Kellerei:
Die Geschichte des Weinguts Il Poggione geht auf das Ende des 18. Jahrhunderts zurück. Somit war Poggione eines der ersten Güter, die Brunello verkauft haben. Außerdem war Poggione eines der Gründungsmitglieder des ‘Consorzio del Brunello’. Heutiger Besitzer des Gutes ist Leopoldo Franceschi. Il Poggione gehört zu den größeren Besitzungen in Montalcino und ist ein sehr angesehener Traditionalist unter den Brunello-Erzeugern.
Großen Verdienst am exzellenten Ruf des Gutes hat Fabrizio Bindocci. Er kümmert sich schon seit über 30 Jahren um alle Belange von Poggione, seien es die Weinberge, der Weinkeller oder der Verkauf. Seit einigen Jahren sind auch Sohn Alessandro und Tochter Francesca bei Poggione beschäftigt. Die beiden jungen Leute kümmern sich hauptsächlich um den Verkauf, der in den letzten Jahren immer internationaler wurde. Das Gut verfügt über 140 Hektar Rebberge und 50 Hektar Olivenhaine.
Die Weinbereitung:
Die Traubenlese für den Rosso di Toscana IGT erfolgt von Hand. Die Maischegärung dauert 15 Tage und erfolgt bei 25-28°C in Edelstahl-Gärbehältern. Anschließend reift der Rosso für 6-8 Monate in großen Eichenholzfässern, teilweise auch in Barriquefässern. Er reift dann noch einige weitere Monate auf der Flasche, bevor er in den Verkauf kommt.
Der Charakter:
Intensive, rubinrote Farbe mit violetten Reflexen. Feiner Duft von roten Beerenfrüchten, süßen Gewürzen sowie zarte Anklänge von Vanille. Weich im Geschmack mit einer schönen Fruchtigkeit.
Passt zu:
Hellen und dunklen Fleischsorten vom Grill, reife Hartkäse sowie zu Pastagerichten mit würzigen Fleisch- oder Gemüsesoßen.
Ideale Trinktemperatur: 16-18°C.
Haltbarkeit/Lagerung:
Jetzt in bester Trinkreife aber durchaus noch 2-3 Jahre lagerfähig.